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Mobilität der Zukunft

27. Februar 2020 | Klima & Umwelt, Verkehr & Stadtplanung

​Wir setzen uns seit Jahren für einen öffentlichen Nahverkehr ein, der alle Menschen von Haustüre zu Haustüre befördert, ohne ein eigenes Fahrzeug dafür benutzen zu müssen.

In Zeiten, in denen das Klima sich dramatisch ändert und Klimaschutz zu der herausragenden Aufgabe aller wird, muss es endlich dazu kommen, dass, insbesondere im ländlichen Raum, Mobilität dem tatsächlichen Bedarf entsprechend organisiert werden muss. Die Bundesregierung hat entschieden, den öffentlichen Verkehr mit erheblichen Finanzmitteln zukunftsfähig zu machen. Dafür werden ab sofort und für die nächsten Jahre Milliardenbeträge in die Verbesserung und den Ausbau des Schienenverkehrs investiert. Das wird sich auch auf die RB 25 im Aggertal auswirken, die ausgebaut und elektrifiziert werden soll. Das wird aber auch wohl auf die Strecke im Wiehltal Auswirkung haben. Denn die Bedeutung der Strecke ist aktuell in einen ganz anderen Fokus geraten als noch vor wenigen Jahren. Der Nutzen der Strecke wird nun nicht nur in der hohen Zahl der prognostizierten Fahrgastzahlen pro Tag (ca. 4.000 Personen), sondern auch in Bezug auf die positiven Auswirkungen auf unser Klima gesehen.

Mit der Reaktivierung der Wiehltalstrecke würde das wichtigste Verkehrsmittel in einem intelligenten Verkehrssystem für den Süden Oberbergs zur Verfügung stehen.

Sie werden sich fragen: „Was ist ein intelligentes Verkehrssystem?“ Die Antwort lautet: Moderner ÖPNV, der den wirklichen Mobilitätsbedarf der Menschen trifft, sieht so aus: Anrufsammeltaxis (AST) und Bürgerbusse holen die Menschen an der Haustüre ab und bringen sie zu ihrem Ziel in die Nachbarorte der Gemeinden. Wenn jemand aus der Gemeinde hinausfahren will, übernehmen Busse oder die Wiehltalbahn die Mittelstrecken. Im Wiehltal ist die Schiene das verteilende Verkehrsmittel in Richtung Süden und Norden. Wenn die Aggerstrecke ertüchtigt wird, haben alle Fahrgäste die direkte Anbindung nach Gummersbach bzw. an die RB 25 in Richtung Köln. Von den Höhen wird per AST und Bürgerbus, auf stärkeren Verkehrsbeziehungen per Bus ins Wiehltal zugeliefert. Aus dem Bereich Waldbröl sichert die Verbindung per Straße den Schienenanschluss ins Siegtal Richtung Siegen bzw. Köln.

Damit hätte jeder Fahrgast aus Oberbergs Süden die garantierte Chance, komfortabel in alle Richtungen und zu allen Zielen in nah und fern zu gelangen. Wenn das so ist, kann man auch auf das eigene Fahrzeug verzichten. Und es würde insbesondere denen helfen, die gar nicht über ein eigenes Fahrzeug verfügen, nämlich jüngeren und älteren Menschen. Nicht zuletzt würden Klima und Umwelt geschont.

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