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SPD Waldbröl beantragt Geschwindigkeitsbeschränkung in Teilbereichen des Schladernrings

13. Juni 2020 | Stadtratsfraktion, Verkehr & Stadtplanung

Die Waldbröler SPD-Fraktion stellt zur Ratssitzung am 24.06.2020 folgenden Antrag:

„Der Rat der Stadt Waldbröl spricht sich für eine Geschwindigkeitsbeschränkung in Teilbereichen auf der B 256 / Schladernring und auf der Umleitungsstrecke im Bereich des Seifener Friedhofs aus und beauftragt die Verwaltung, mit dem Straßenbaulastträger und dem Straßenverkehrsamt des Oberbergischen Kreises Gespräche mit dem Ziel einer schnellstmöglichen Umsetzung aufzunehmen.“

Begründung:
Der Schladernring (B 256) ist an Wochenenden und an Feiertagen zwischen dem Abzweig Krahwinkel und dem Abzweig Seifen – Friedhof für Motorradfahrer gesperrt. An diesen Tagen verlagert sich das Zweiradgeschehen auf die ausgeschilderte Nebenstrecke, die am Ortsbereich Seifen und am dortigen Friedhof vorbeiführt. Aufgrund der besonderen Topografie ist die Lärmbelästigung in diesem Bereich besonders hoch, geben viele Motorradfahrer dort bergauf intensiv Gas und produzieren dabei über Gebühr viel Lärm. Dies gilt sowohl nach dem Abbiegen von der B 256 in Richtung Friedhof Seifen und nach dem Passieren des Kreisels im Kreuzungsbereich auf der G 172 in Richtung Waldbröl.

Beerdigungen, die samstags stattfinden, werden durch die häufig sehr hohen Lärmpegel massiv gestört. Es kann dann von einer angemessenen Totenruhe nicht gesprochen werden und die Trauergäste können der Predigt des Pfarrers nicht folgen. Diese Lärmbelästigung beeinträchtigt an den Wochenenden natürlich auch die Anwohner in Seifen, die in der Nähe des Straßenverlaufs wohnen.

Unter der Woche werden die Anwohner der Ortschaft Spurkenbach in gleicher Weise belästigt, zumal festzustellen ist, dass in den vergangenen Sommern das Wetter über sehr lange Zeit trocken und somit ideal für Motorradfahrer war. Dazu kommt noch der Aspekt, dass wieder vermehrt Fahrzeugführer die Strecke unter Rennbedingungen nutzen und waghalsige Manöver mit unangemessen hoher Geschwindigkeit gefahren werden. Immer wieder werden Gruppen oder Einzelfahrer festgestellt, die zwischen dem Kreisverkehr an der Sieg und dem Kreisverkehr Höhe Panarbora in den Nachmittags- und Abendstunden mehrmals hin- und herfahren und sich dabei an die Risikogrenze herantasten, indem sie als „Knieschleifer“ ihre Knie dazu benutzen, um die Kurvenbalance zu halten. Mit diesen Fahrmanövern sind zwangsläufig sehr hohe Fahrgeschwindigkeiten und Lärmbelästigungen verbunden.

Geschwindigkeitsbeschränkungen, die überwacht werden können, würden die Problematik deutlich reduzieren, wie Beispiele aus anderen Kreisen deutlich gezeigt haben.

Geschwindigkeitsbeschränkungen auf der B 256 auf dem gesamten, an Wochenenden gesperrten, Streckenbereich und auf der Nebenstrecke von der Abzweigung B 256 / Friedhof Seifen bis zum Waldrand oberhalb von Seifen auf der G 172 wären ein probates Mittel, die Belastungen für die Anwohner in Seifen und Spurkenbach zu reduzieren und die Totenruhe im Bereich des Friedhofes zu gewährleisten.

Eine weitergehende Begründung erfolgt in der Sitzung.

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