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Keine Ratssitzung in der Grünen Moschee

12. März 2020 | Ortsverein, Stadtratsfraktion

SPD bedauert die Absage des Bürgermeisters zur Ratssitzung in der Grünen Moschee.

Die SPD bedauert die Absage des Bürgermeisters zur von ihr angeregten Ratssitzung in der Waldbröler Grünen Moschee. Die SPD wollte damit erreichen, dass der Rat der Stadt Waldbröl in Erinnerung an den mörderischen rassistischen Anschlag in Hanau ein deutliches Zeichen der Solidarität mit den angegriffenen Bevölkerungsteilen setzt.

In seiner Antwort an Jürgen Hennlein, den Vorsitzenden der Waldbröler SPD, begründet Bürgermeister Peter Koester seine Absage mit dem Hinweis auf die unterschiedlichen Herkunftsländer der Ermordeten: „Jedes Opfer ist eines zu viel und wir müssen alles daran setzen, dass so etwas nicht wieder geschieht. Gleichwohl denke ich, dass wir hier aufgrund der vielen Nationalitäten der Opfer aufgefordert sind, eine Neutralität hinsichtlich des Sitzungsortes zu wahren.“

Die SPD ist der Meinung, dass es bei dem Gedenken an den Mordanschlag in Hanau nicht um die Neutralität eines Sitzungsortes gehen darf, sondern dass der Rat der Stadt Waldbröl ein kraftvolles Zeichen gegen Rassismus und Fremdenfeindlichkeit setzen muss. Und dazu ist nichts geeigneter als eine demonstrative Sitzung des Rates in der Waldbröler Moschee.

Die SPD bittet den Bürgermeister, seine Haltung noch einmal zu überdenken und fordert die anderen Fraktionen des Rates auf, sich ihrem Vorschlag anzuschließen.

Wir werden den Antrag weiterhin aufrechterhalten und erwarten, dass eine Sitzung in der Moschee stattfinden wird, wenn die Folgen der Corona-Krise überwunden sind!

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