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100 Jahre Politik mit Leidenschaft

27. August 2019 | Ortsverein, Stadtratsfraktion

Die Gründerväter, die am 12. Januar 1919 im Saal Hoemann den SPD-Ortsverein aus der Taufe hoben, hätten die 100 Jahre Parteigeschichte in Waldbröl sicher mit großem Interesse verfolgt. Schließlich wird heute noch ebenso leidenschaftlich Politik gemacht, wie damals, auch wenn die Themen andere sind.  Wenn der Waldbröler Stadtrat tagt, sitzen zur linken Seite des Bürgermeisters neun Genossinnen und Genossen der SPD, die im Vorfeld alle relevanten Themen auf Herz und Nieren geprüft haben, und ihre Meinung in den Ratsdebatten engagiert vertreten. Dazu gehören Bernd Kronenberg, Fraktionsvorsitzender, Jürgen Hennlein, sein Vize, die Vize-Bürgermeisterin Monika Bourtscheid, die auch Geschäftsführerin ist und die SPD im Kreistag repräsentiert sowie die Stadtverordneten Gerald Arnold, Rudolf Ganss, Beate Novack-Schöbel, Anne Pampus, Sascha Strutz und Erwin Zeller. Unterstützt von 25 Sachkundigen Bürgerinnen und Bürgern bilden sie die SPD-Fraktion. Und die hat für Waldbröl in der Vergangenheit allerhand bewegt.

Es ist nicht möglich, alle Themen und zukunftsorientierten Projekte aufzuzählen, bei denen die Genossen mit ihrer Beharrlichkeit gegen die Mehrheit der anderen Fraktionen im Rat ihre Ideen durchsetzen konnten. Ein Beispiel ist jedoch von herausragender Bedeutung: Das Bürgerdorf am Alsberg, das kürzlich eingeweiht werden konnte. Nachdem die SPD-Waldbröl mit den Bürgerinnen und Bürgern das erste Bürgerbegehren in NRW gegen die Verlagerung des Rathauses an den Marktplatz gewonnen hatte, gab es immer wieder Anträge und Vorstöße der Partei für einen Anbau am bestehenden Rathaus. Nach 2009 kam Bewegung in die Sache und mit dem „Integrierten Entwicklung- und Handlungskonzept“ (IEHK) hatte die Stadt die Chance, Fördermittel für einen funktionalen Anbau an das bestehende, denkmalgeschützte Gebäude zu bekommen. Das war jedoch nur möglich, weil die SPD Fraktion im Rat ihre Zustimmung zum vorliegenden IEHK verweigert hatte. Im ersten Entwurf, fehlte nicht nur das Hallenbad, sondern auch das Rathaus. Dieser Planung verweigerte sich die SPD. Sie forderte, dass das Rathaus am Standort Alsberg als Priorität I ins IEHK integriert wird. Nachdem Rat und Verwaltung diese Forderung akzeptiert hatten, stimmten die Genossen dem Handlungskonzept zu.

Der SPD-Ortsverein, seit 20 Jahren mit Jürgen Hennlein an der Spitze und aktuell 73 Mitgliedern, stärkt der Ratsfraktion in allen Belangen den Rücken und wird von den heimischen Genossen als „Herzkammer und Basis der Sozialdemokratie in Waldbröl“ bezeichnet. Er ist Verbindungsstelle zwischen sozialdemokratischer Politik und Bevölkerung. Der Ortsverein der SPD Waldbröl gehört zu den wenigen Orten in unserer Gesellschaft, an denen unterschiedliche Alters- und Sozialgruppen zusammenkommen, um etwas gemeinsam zu tun: Politik zu gestalten, Gemeinschaft zu erleben, aber auch Aktionen und Kampagnen zu gestalten. Sein 100-jähriges Bestehens feiert der SPD-Ortsverein am Samstag, 31. August, 19 Uhr, mit geladenen Gästen im Bürgersaal, Bürgerdorf am Alsberg. Gastredner: Friedhelm-Julius Beucher, Präsident des Deutschen Behinderten Sportverbandes und Ehrenvorsitzender der SPD Oberberg und Michael Groschek, ehemaliger NRW-Minister für Bauen, Wohnen, Stadtentwicklung und Verkehr und früherer Landesvorsitzender der SPD.

Aus dem Lokal-Anzeiger vom 21.August 2019
Text: Anke Eifel

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